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INA CIERNIAK

Von Graffiti Artist, Stylistin und Make-up Artist zur Künstlerin. Ina hat uns erzählt, was sie bei der Erstellung ihrer „faces“ inspiriert hat.

Multiple Sklerose: Malerin Ina Cierniak und ihr Kunstwerk „faces“

Graffiti Artist, Stylistin, Make-up Artist, Künstlerin: Wusstest du schon immer, dass du eines Tages als Künstlerin arbeiten möchtest?

Kreativität hat mich schon immer in meinem Leben begleitet. Ich glaube, alles, was ich bisher gemacht habe, hat mich nun zu dieser Art von Kunst gebracht. Ich habe viel losgelassen und vertraut, um nun meinem Herzen und somit der Kunst folgen zu können. Wichtig ist doch, dass man das im Leben findet, was einen erfüllt und bewegt. Dies dann ernst nimmt und nach außen bringt.

Wie beschreibst du deine Kunst?

Meine Kunst ist frei, leicht und intuitiv. Sie gibt mir und den Betrachtern gute Vibes. Viele meiner Kunden stehen vor ihrem fertigen Bild und bekommen glänzende Augen, weil es sie so sehr bewegt. Genau das möchte ich mit meiner Kunst erreichen. Die Herzen der Menschen.

Multiple Sklerose: Details aus dem Kunstwerk „faces“ von Ina Cierniak

Was inspiriert dich?

Die Natur gibt mir sehr viel Inspiration. Die Art und Weise, wie sich alles ständig wandelt. Das Organische, die Farben, Blütenblätter im Gegenlicht. Reflexionen auf der Wasseroberfläche oder fließende Wolken am Himmel. In meiner Kunst spiegelt sich auch immer ein Hauch aus meiner Zeit als Graffiti Artist wider. Oft verwende ich Marker oder auch Sprühfarben bei meinen Bildern.

Was hat dich motiviert, bei diesem Projekt mitzumachen?

Ich denke, dass Kunst verbinden kann und auch Aufmerksamkeit bekommt. Mich hat es sehr berührt, dass meine Kunst für dieses Projekt ausgewählt wurde.

Hattest Du vorab schon Bezug zum Thema MS?

Ich wusste, dass es diese Krankheit gibt. Hatte aber bisher keinen tieferen Bezug dazu. Ich habe aber viel darüber gelernt und festgestellt, dass es eine Krankheit mit tausend Gesichtern ist und sie ganz unterschiedlich sein kann. Gerade jungen Menschen sieht man die Krankheit häufig auch nicht an.

Was drückt dieses Kunstwerk aus?

„faces“ (dt. „Gesichter“) – jedes ist anders, hat seine Geschichte, stellt einen individuellen Menschen dar. Es zeigt die Vielfalt unter uns. Und die Vielfalt der Diagnose.

Multiple Sklerose: Die Entstehung des Kunstwerks „faces“

Hast du Träume für und mit deiner Kunst, die du erreichen möchtest? Welche?

Ich möchte mit meiner Kunst möglichst viele Menschen erreichen. Sie berühren, anregen, glücklich machen.

Kopf oder Herz? Hat das Einfluss auf deine Kunst?

Meine Art, ein Bild anzufangen, ist stark vom Herzen gelenkt. Ich versuche bewusst, es nicht zu „zerdenken“, mir zu vertrauen und „einfach“ loszulegen. Was oft der schwierigste Teil ist.

Hat man als Künstlerin Lieblingskünstler? Wenn ja, wen?

Ja, ich habe auf jeden Fall einige Lieblingskünstler. Aktuell mag ich die Kunst von Anne-Sophie Tschiegg, Christiane Spangsberg, Kristen Giorgi, Caroline Denervaud. Aber auch Keith Haring, Monet und Georgia O’Keeffe. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Auch dies verändert sich stetig.