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Typische Beschwerden
Bei einer MS sind häufige Fatigue-Symptome:
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Müdigkeit, die sich nicht durch Erholung und Schlaf bessert
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allgemeines Gefühl der Schwäche, Verlust der körperlichen Belastbarkeit und Konzentrationsstörungen
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Mangel an Motivation, den normalen Aktivitäten des Alltags nachzugehen
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Schlafstörungen
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emotionale Reaktionen wie z. B. Frustration oder Reizbarkeit
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sozialer Rückzug, Isolation
Müde und erschöpft zu sein ist nichts Außergewöhnliches. Es gibt Tage oder auch Phasen im Leben, in denen man einfach mehr Zeit zur eigenen Regeneration benötigt. Nimmt allerdings die Müdigkeit oder Erschöpfung nach einer erholsamen Nacht nicht ab, kann eine Fatigue bei MS der Grund sein. Viele Menschen mit MS leiden vor allem bei hohen Außentemperaturen oder in akuten mentalen oder emotionalen Stress-Situationen unter den Auswirkungen der Fatigue.3, 4 Um bei einer MS Fatigue durch einen Test zu bestätigen, gibt es spezielle Fragebögen, die von Neuropsychologen entwickelt wurden.
Tipps im Umgang mit Fatigue bei MS:
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Fatigue ist keine Faulheit! Manchmal kann es schon eine Entlastung sein, wenn Sie sich (und anderen) diese Tatsache vor Augen führen.
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Vermeiden Sie Überlastungssituationen – ein geplanter Tagesablauf hilft Ihnen dabei, regelmäßige Ruhepausen einzubauen.
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Vermeiden Sie Hitze, vor allem, wenn Sie hitzeempfindlich sind. Achten Sie auch im Schlafzimmer auf angenehm kühle Temperaturen.
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Ein Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen kann Ihnen dabei helfen, Ihr Leistungspensum zu halten oder sogar zu steigern. Ausdauersportneulinge sollten langsam anfangen. Besprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt, ob und in welchem Umfang ein Ausdauersport für Sie infrage kommt.
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Wenn es mal gar nicht mehr geht: Legen Sie eine Ruhepause oder einen 20- bis 30-minütigen Powernap (kurze Schlafphase) ein.
Im Laufe der Erkrankung können sich Ihre Symptome verändern, sowohl in ihrer Ausprägung als auch in der Häufigkeit. Betroffene können im Verlauf einer MS durch Fatigue auch arbeitsunfähig werden. Achten Sie auf Veränderungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dies bemerken. Zu einer langsam fortschreitenden Krankheitsverschlechterung kann es beispielsweise kommen, wenn eine schubförmige MS (RRMS) in eine sekundär progrediente MS (SPMS) übergeht. Vielleicht hilft Ihnen unser „Symptom-Check MS“ dabei, Veränderungen im Auge zu behalten.
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Erstsymptome
der MS
Zu Beginn einer MS zeigen sich unterschiedlichste Symptome. Häufig treten Beschwerden unerwartet und ohne Ankündigung auf.
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Quelle(n):
1 Aktuelles aus dem MS-Register der DMSG, Bundesverband e. V., Stand: Sept. 2017, Publikation 170914_MS-Registerübersicht_2017 https://www.dmsg.de/msregister/publikationen.
2 Bethke F, Schipper S: Multiple Sklerose ganzheitlich behandeln. Deutscher Medizin Verlag 2010.
3 Haupts M, Schipper S: Unsichtbare Symptome der Multiplen Sklerose. Deutscher Medizin Verlag 2010.
4 Henze T: Symptome besser erkennen und behandeln. Zuckschwerdt 2013.