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Für die MS-Diagnose können auch elektrophysiologische Untersuchungen, sogenannte evozierte Potenziale, hilfreich sein. Sinnesorgane oder Nerven werden gezielt gereizt, um die Funktionsfähigkeit und Leitgeschwindigkeit der Nervenbahnen zu testen.

Evozierte Potenziale zeigen die Leitungsfähigkeit der Nervenbahnen

Jeder Reiz wird im Nervensystem über elektrische Impulse von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergeleitet. Bei den evozierten Potenzialen wird gemessen, wie lange ein von außen gesetzter Reiz benötigt, um ins Gehirn zu gelangen. Dazu werden Elektroden auf Ihrer Kopfhaut oder an den Armen oder Beinen befestigt, mit denen die elektrischen Impulse als Potenziale gemessen („abgeleitet") werden können.

Evozierte Potentiale

Evozierte Potenziale zur MS-Diagnose im frühen Stadium

Durch die Schädigung der Myelinscheiden werden die Impulse langsamer weitergeleitet. Selbst ohne sichtbare Symptome geben die Untersuchungen schon erste Hinweise auf eine Leitungsstörung. Das bedeutet, dass sich auch eine versteckte Krankheitsaktivität bereits zu Beginn der Erkrankung erkennen lässt. Evozierte Potenziale sind bei Multiple Sklerose eine wichtige Untersuchungsmethode.

Wie die Nervenbahnen bei MS geschädigt werden, erfahren Sie hier.

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Quelle(n):

1 Hoffmann FA, Faiss JH, Schmidt RM, Zettl UK, Köhler W: Multiple Sklerose. Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH. 2017.
2 DGN-Leitlinien: Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Stand: Januar 2012, Ergänzung April 2014.