Wissen zu MS schnell, aktuell und kompakt mit interessanten Einblicken und Ausblicken bieten Ihnen die Interviews mit
interessanten Gesprächspartner* innen.
Den MS & ich Podcast können Sie unterwegs in der Spotify-App streamen oder direkt hier anhören.
Episode 16:
Biomarker
Was sind Biomarker? Und welche Rolle spielen sie bei MS? In dieser Folge des MS & ich Podcasts erklärt Simon Faissner, Professor für Translationale Neuroimmunologie am Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, die unterschiedlichen Biomarker, die bei der MS-Diagnostik, aber auch beim MS-Therapiemonitoring eingesetzt werden. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Biomarker sNfL (Neurofilament Leichtkette im Serum). Er zeigt neuronale Schäden an und erlaubt Aussagen über die zukünftige Krankheitsaktivität. sNfL wird außerdem bei der personalisierten Medizin herangezogen, um eine optimale individuelle Therapie für den jeweilige*n Patient*in zu finden. Ein spannendes Feld, das Professor Simon Faissner im aktuellen Podcast beleuchtet.
Episode 15:
MS bei Kindern und Jugendlichen
Multiple Sklerose ist bei Kindern und Jugendlichen eine eher seltene Erkrankung. In der Regel tritt sie um das 14. bis 16. Lebensjahr auf. Aber es können auch Kinder vor dem 10. Lebensjahr betroffen sein, weiß die Kinderärztin und Spezialistin für Kinderneurologie, Prof. Dr. Jutta Gärtner. In der Regel haben junge Patient*innen eine höhere Schubfrequenz und auch eine höhere Entzündungsrate im Gehirn als Erwachsene – weshalb der Behandlungsleitsatz „Hit hard and early“ auch bei pädiatrischer MS ein wichtiges Thema ist. In dieser Folge des MS & ich Podcasts geht die Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen nicht nur auf die Diagnose und Behandlung MS erkrankter Kinder und Jugendlicher ein, sondern erklärt auch, welche Rolle MS Nurses bei der Therapie in dieser Altersgruppe spielen und wo sich Eltern und betroffene Kinder und Jugendliche im Netz informieren können.
Episode 14:
Symptome erkennen
Ist die Krankheit im Griff oder brodelt es unter der (klinischen) Oberfläche? Dieser zentralen Frage bei der Behandlung von MS-Patient*innen begegnet Dr. med. Stefan Ries in seiner Praxis mit einem ganzheitlichen Konzept zur (Früh-)Erkennung von Symptomen. Der Facharzt für Neurologie am NeuroCentrum Odenwald bildet seit 20 Jahren MS-Nurses aus und setzt sie als wichtiges Bindeglied zwischen Patient*innen und Ärzt*innen ein. Neben standardisierten Fragebögen und Untersuchungen steht bei den MS-Nurses vor allem auch das persönliche Gespräch mit den Patient*innen im Vordergrund. So können nicht nur Hinweise für schubunabhängige Krankheitsverschlechterungen besser erkannt, sondern auch die Lebenssituation der Betroffenen in den Behandlungsverlauf miteinbezogen werden. Ein Vertrauensverhältnis entsteht, bei dem auch Symptome kommuniziert werden, die Betroffene sonst eher nicht so gern ansprechen – wie zum Beispiel Blasenschwäche oder sexuelle Störungen. In dieser Folge des MS & ich Podcasts erklärt Dr. med. Stefan Ries aber nicht nur die Rolle der MS-Nurses, sondern auch wie diese gestärkt werden kann.
Episode 13:
Schwangerschaft bei MS
In dieser Folge des MS & ich Podcasts sprechen wir mit der examinierten Hebamme und Study-Nurse Jessica Roch. Sie engagiert sich beim deutschsprachigen Multiple Sklerose und Kinderwunsch Register (DMSKW) im St. Josef-Hospital in Bochum. Dort wurden seit 2006 bereits über 4.000 Schwangerschaften von Frauen mit Multipler Sklerose dokumentiert. Was dabei auffällt: So stark unterscheidet sich der Schwangerschaftsverlauf bei gesunden Frauen und Frauen mit MS gar nicht. Vor diesem Hintergrund erklärt Jessica Roch, was trotzdem beachtet werden sollte und wie MSPatientinnen gut durch die Schwangerschaft und Geburt kommen – und gibt dabei den einen oder anderen wertvollen Tipp mit auf den Weg.
Episode 12:
Wechseljahre bei MS
Über zwei Drittel aller MS-Patient*innen sind Frauen. Das macht Themen der Frauengesundheit wie Menopause und Wechseljahre besonders relevant für den Umgang mit MS. Doch wie wirken sich die Wechseljahre spezifisch auf MS-Patientinnen aus? Verändert die Menopause die Symptome der Krankheit? Und wo finden betroffene Frauen Gehör, was ihre Sorgen und Beschwerden angeht? In dieser Folge des MS & ich Podcasts gibt Dr. Daniela Rau, Fachärztin für Neurologie und Akupunktur, Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema. Neben ihrer Tätigkeit in einer nervenärztlichen Gemeinschaftspraxis hält sie Vorträge für MS-Patient*innen und bildet regelmäßig Nurses aus. In unserem Podcast erklärt Dr. Rau unter anderem auch, wie MS-Nurses die Symptome der Wechseljahre identifizieren und die Behandlung entsprechend anpassen können.
Episode 11:
Therapieentscheidung – eine Patientin berichtet
Ob Pillen, Spritzen oder Infusionen, ob als Intervall-, Eskalations- oder symptomatische Therapie: Die Behandlung einer MS-Erkrankung ist so vielfältig, wie die Betroffenen selbst. Doch was, wenn die bisherige Therapie nicht mehr zur Lebensrealität passt? Im MS & ich Nurse Podcast gibt Louisa Lesche persönliche Einblicke in das Thema Therapiewechsel. Seit die Bloggerin im Alter von 20 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose bekam, hat sie selbst bereits einen Therapiewechsel hinter sich. Heute teilt sie ihre Erfahrungen auf dem Blog "A Twin with MS" mit anderen MS-Betroffenen. In unserem Podcast erzählt Louisa unter anderem von ihrer Suche nach einer Therapieform, die zu ihrem Alltag passt. Dabei wird auch thematisiert, wie wichtig der aktive Austausch mit Ärzt*innen und Nurses für Patient*innen ist, um gemeinsam eine informierte Therapieentscheidung treffen zu können (Shared Decision Making).“
Episode 10:
Übergewicht bei MS
Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) nehmen in Deutschland zu. Auch die Zahl der MS-Betroffenen steigt. Gibt es einen Zusammenhang? In diesem MS & ich Nurse Podcast beantwortet Prof. Dr. med. Antonios Bayas diese und weitere Fragen rund um das Thema anhand von interessanten Daten verschiedener Studien. Zum Beispiel welche Rolle ein erhöhter BMI – insbesondere im Kindes- und Jugendalter – für das Risiko, an MS zu erkranken, darstellt, was Adipositas für das Schubrisiko und den Verlauf der MS bedeuten kann, warum eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Nikotin wichtig sind und was Studien zum Thema Fasten und MS belegen. Dazu gibt der Neurologe und Leiter der Sektion Klinische Neuroimmunologie am Universitätsklinikum Augsburg viele praktische und nützliche Tipps.
Episode 9:
Mythen und Missverständnisse bei MS
Wird die MS vererbt? Ist sie ansteckend? Sollten MS-Patient*innen Bewegung und Training vermeiden? Bedeutet MS Muskelschwund und Rollstuhl? Ist die Erkrankung durch eine bestimmte Ernährung oder ein positives Mindset heilbar und bedeuten keine Symptome keine Schübe? Rund um die MS gibt es viele Mythen und Missverständnisse. In dieser Podcastfolge gibt Ihnen der Arzt und Medical Officer Dr. Oliver Pohl klare und ehrliche Antworten, die Ihnen beim Gespräch mit Ihren Patient*innen helfen werden. Ihm ist es wichtig, dass MS-Betroffene die Krankheit verstehen und nicht in Angst leben, denn er zeigt auch auf, dass es viele gute Fakten gibt, zum Beispiel dass Schwangerschaft und Stillen grundsätzlich mit MS vereinbar sein können.
Episode 8:
Multimodale Komplexbehandlung
In dieser Podcastfolge erklärt Dr. Ulrike von der Osten-Sacken, ärztliche Direktorin und Chefärztin der Neurologischen Akutbehandlung im Gesundheitszentrum Glantal, was eine multimodale Komplexbehandlung generell ist und wie sie sich von einer Rehabilitation unterscheidet. Sie informiert zu Dauer und Kostenübernahme sowie zu Einrichtungen, die diese stets individuell angepasste Therapieform anbieten. Sie zeigt die Vorteile insbesondere für MS-Patient*innen auf und teilt spezielle Tipps und Tricks, wie diese in ihrem Alltag, in Beruf und Freizeit profitieren können.
Episode 7:
Sprachsensible Aufklärung
Was ist sprachsensible Aufklärung und warum ist das Thema für die Arbeit von MS-Nurses so wichtig? Darum geht es in dieser Podcastfolge. Spannende Einblicke und konkrete Tipps dazu gibt es von Sabine Vogel, erfahrene Diplom-Pflegewirtin, Suggestopädin und systemischer Coach. Sie sagt: „Sprache ist nicht gleich Intellekt“, und sie erklärt im Interview, was beim Gespräch mit Patient*innen vermieden werden sollte. Außerdem zeigt sie auf, weshalb Vertrauen aufbauen, Zeit und offene Fragen dabei essenziell sind und wie man mit einfachen Tricks herausfinden kann, ob Patient*innen alles Gesagte richtig verstanden haben.
Episode 6.2:
Therapielandschaft – gestern, heute und morgen – Teil 2
Im zweiten Teil dieser Podcastfolge fasst der Biologe und Medical Scientific Liaison Manager Dr. Philipp Kulozik die Veränderungen in der Therapielandschaft bei MS zusammen und erklärt, warum es sinnvoll ist auf hochwirksame Therapien zu setzen. Er geht auf Antikörper im Allgemeinen und ihre etwaigen Herausforderungen ein und gibt Ihnen als MS-Nurse plausible Antworten zu eventuellen Ängsten und Vorbehalten Ihrer Patient*innen gegenüber dem Einsatz von Antikörpern. Darüber hinaus thematisiert Dr. Philipp Kulozik das Thema Schwangerschaft und MS und verweist in dem Zusammenhang auf die umfassende Beratungsexpertise von Professor Dr. Kerstin Hellwig, einer weltweit anerkannten Spezialistin für Familienplanung bei MS.
Episode 6.1:
Therapielandschaft – gestern, heute und morgen – Teil 1
Im ersten Teil der Podcastfolge „Therapielandschaft – gestern, heute und morgen“ geht es um das Thema „Flipping the Pyramid“, einen Paradigmenwechsel in der MS-Therapie. Dieser Ansatz basiert auf der Strategie, die MS von Anfang an mit einer hocheffektiven Therapie zu behandeln, um so langfristig bessere Therapieerfolge zu erzielen. Im Gespräch gibt der Biologe und Medical Scientific Liaison Manager Dr. Philipp Kulozik einen Überblick, wie sich die verlaufsmodifizierenden Therapien nach den neuen Leitlinien gruppieren lassen und erklärt, warum es immer Therapieziel sein sollte, Schübe auf fast 0 zu reduzieren und er zeigt auf, welche wichtige Rolle Sie als MS-Nurse im Austausch mit Patient*innen übernehmen.
Episode 5.2:
Bildgebende Verfahren bei MS – Teil 2
Im zweiten Teil des Podcasts erklärt Professor Mike Wattjes, warum die MRT zur Verlaufsbeobachtung so wertvoll ist: So macht die Bildgebung im Vergleich zur klinisch-neurologischen Untersuchung vorhandene oder neu aufgetretene Entzündungsaktivitäten deutlich empfindlicher sichtbar. Der*die Ärzt*in kann damit neue Entzündungs- und Entmarkungsherde sehen, obwohl ein*e Patient*in völlig asymptomatisch ist – und die Behandlung entsprechend anpassen bzw. eskalieren. Die Bedeutung von Parametern und Standardisierung der Bildgebung sowie Relevanz der MRT zum Nachweis der bei MS häufig auftretenden Hirnatrophie sind weitere Themen. Ein Blick von Professor Wattjes in die Zukunft rundet den zweiten Teil dieser Podcastfolge ab.
Episode 5.1:
Bildgebende Verfahren bei MS – Teil 1
Die Magnetresonanztherapie (MRT) ist eine wichtige Säule für die Diagnose und Verlaufsbeobachtung der MS. Wichtiges Grundwissen dazu vermittelt Ihnen diese Podcastfolge mit Professor Mike Wattjes – einem der renommiertesten Experten für bildgebende Verfahren bei entzündlichen Erkrankungen, insbesondere MS. Er erklärt wichtige Begrifflichkeiten wie graue und weiße Substanz, wie das bildgebende Verfahren funktioniert – Stichwort T1, T2 und Flair Sequenzen –, warum mithilfe unterschiedlicher Kontraste unterschiedliche Informationen oder Krankheiten des Gehirns akquiriert werden können und was die typischen Anzeichen der MS bei der MRT sind. Der Neuroradiologe geht dabei auch auf häufige Fragen von Patient*innen und MS-Nurses ein: Er zeigt auf, warum die MRT ungefährlich ist, wann ein kontrastmittelverstärktes MRT von Gehirn und Rückenmark erfolgen und warum das Rückenmark stets in die Bildgebung einbezogen werden sollte.
Episode 4:
Recht und Soziales
Als MS-Nurse sind Sie eine wichtige Anlaufstelle. Oft geht es dabei auch um rechtliche und soziale Belange rund um die MS-Erkrankung. Diese Episode mit der Diplomsozialpädagogin Nicole Scherhag gibt Ihnen einen Sozialwegweiser für die potenziellen Probleme Ihrer Patient*innen an die Hand und beantwortet wichtige Fragen: Wo finden sich die richtigen Ansprechpartner *innen und Beratungsstellen und welche Institution kann zu MS-relevanten Fragen kontaktiert werden. Im Fokus stehen dabei unter anderem Arbeitsunfähigkeit, Behindertenausweis, Erwerbsminderung, Hilfsmittel, Pflege und Rehabilitation.
Episode 3:
Das Patient*innengespräch – Erwartungsmanagement
Das realistische Kommunizieren von Vor- und Nachteilen einer MS-Therapie schafft Transparenz und wertvolles Vertrauen – zur Therapie und zu Ihnen als MS-Nurse. Diese Podcastfolge mit der Kommunikationstrainerin Sandra Kleiber will Sie dafür sensibilisieren. Sie erhalten Tipps und Empfehlungen, wie Sie offen und ehrlich mit MS-Betroffenen kommunizieren. Sie erfahren, wie Sie Ängste erkennen und die Erwartungshaltung Ihrer Patient*innen auf Augenhöhe besprechen. Im Fokus stehen dabei Therapietreue und Argumentationshilfen zum Thema Nebenwirkungen.
Episode 2.2:
Kognition und Fatigue – Teil 2 Fatigue
Die Fatigue betrifft viele MS-Patient*innen und beeinträchtigt ihre Lebensqualität enorm. Was die typischen Anzeichen einer Fatigue sind, warum es wichtig ist sie von anderen Symptomen abzugrenzen, zeigt der Neurologieprofessor Dr. Herbert Schreiber in dieser Podcastfolge auf. Er erklärt, was Hitze mit Fatigue zu tun hat, Stichwort „Uthoff-Syndrom“, informiert zu Auslösern und geeigneten Therapien. Als MS-Nurse nehmen Sie praktische Tipps aus dem Podcast mit wie Ihre Patient*innen besser mit Fatigue zurechtzukommen: von Verhaltensregeln und Empfehlungen bis hin zu Tipps zu spezifischer Ernährung und individueller Bewegung bei MS.
Episode 2.1:
Kognition und Fatigue – Teil 1 Kognition
Beeinträchtigungen bei der kognitiven Leistungsfähigkeit erleben viele MS-Betroffene im Lauf ihrer Erkrankung. In dieser Podcastfolge erklärt der Neurologieprofessor Dr. Herbert Schreiber essenzielle Grundlagen rund um Kognition: welche besondere Rolle sie bei MS spielt und welche Ursachen es für kognitive Einschränkungen gibt, wann sie auftreten und wie häufig Patient*innen davon betroffen sind. Er spricht zu Screeningtests, zur Wirkung von verlaufsmodifizierenden Medikamenten auf die Kognition und zu vielem mehr. Außerdem gibt Professor Schreiber praktische Tipps für Sie als MS-Nurse: konkrete Verhaltensregeln für Ihre Patient*innen und wie diese im Alltag besser mit ihrer Erkrankung umgehen können.
Episode 1:
Immunologie – einfach erklärt
Im Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Bopp vom Institut für Immunologie Mainz gehen wir auf die Themen Autoimmunerkrankungen, Läsionen, die Funktion der Blut-Hirn-Schranke sowie der B- und T-Zellen ein. Wir zeigen die Wirkweisen der verfügbaren Medikamentenklassen Immunmodulatoren, Migrationshemmer und Antikörper und wir geben Ihnen Argumentationshilfen zum Thema Therapiedauer. Mit dieser Podcastfolge sind Sie für Fragen Ihrer Patient*innen rund um Immunologie optimal vorbereitet.