Wer unter Seh- und Augenbewegungsstörungenleidet, der kennt vielleicht MS-Symptome an den Augen wie verschwommenes Sehen, eine Störung des Farbensehens, Doppelbilder oder Schwindel. Nicht alle Symptometreten zwangsläufig auf. Einige Menschen mit MS haben vielleicht nur einmalig Sehstörungen, andere bei fast jedem MS-Schub.

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Was Sie bei Seh- und Augenbewegungsstörungen tun können 1-3
Eine Entzündung des Sehnervs können Sie in der Regel mit Kortison behandeln lassen, das als Infusion verabreicht wird. Bei anderen MS-Symptomen der Augen, wie z. B. Augenbewegungsstörungen, können Ihnen Medikamente sowohl im MS-Schub als auch bei anhaltenden Beschwerden helfen.
Tipps im Umgang mit Seh- und Augenbewegungsstörungen:
Stellen Sie bei Ihrer Multiple Sklerose an den Augen Symptome fest, sollten Sie Veränderungen in der Sehqualität oder Schmerzen im Auge mit dem behandelnden Arzt oder Augenarzt abklären.
Nutzen Sie bei Sehstörungen Hilfsmittel (z. B. Prismenbrillen oder die kurzweilige Abdeckung eines Auges unter fachmännischer Anleitung).

Im Laufe der Erkrankung können sich bei einer MS die Symptome an den Augen verändern. Sowohl in ihrer Ausprägung als auch in der Häufigkeit. Achten Sie auf Veränderungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dies bemerken. Zu einer langsam fortschreitenden Krankheitsverschlechterung kann es beispielsweise kommen, wenn eine schubförmige MS (RRMS) in eine sekundär progrediente MS (SPMS) übergeht. Vielleicht hilft Ihnen unser „Symptom-Check MS“ dabei, Veränderungen im Auge zu behalten.
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der MS
Zu Beginn einer MS zeigen sich unterschiedlichste Symptome. Häufig treten Beschwerden unerwartet und ohne Ankündigung auf.
Quelle(n):
1 DGN-Leitlinien: Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Stand: Januar 2012, Ergänzung April 2014.
2 Bethke F, Schipper S: Multiple Sklerose ganzheitlich behandeln. Deutscher Medizin Verlag 2010.
3 Henze T: Symptome besser erkennen und behandeln. Zuckschwerdt 2013.