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Die sogenannte verlaufsmodifizierende Therapie ist der wichtigste Baustein in der langfristigen Multiple-Sklerose-Behandlung und sollte bereits in der Anfangsphase der Erkrankung begonnen werden. Ziel ist es, langfristige Schäden an den Nervenstrukturen in Gehirn und Rückenmark (Zentrales Nervensystem, ZNS) von vornherein zu vermeiden: Denn sie können Einschränkungen der Gehirnfunktion und körperliche Behinderungen nach sich ziehen. Diese Schädigungen können übrigens auch dann entstehen, wenn es Ihnen gut geht, Sie sich fit fühlen und keinerlei Symptome haben – also, ohne dass Sie es merken.

Multiple Sklerose: Ein Mann zielt mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe

Frühzeitig die eigene Therapie starten

Nach aktueller Erkenntnis kann die grundsätzlich fortschreitende MS-Erkrankung dadurch am erfolgsversprechenden behandelt werden, wenn möglichst früh mit einem möglichst wirksamen MS-Medikament behandelt wird, um MS-verursachten Beeinträchtigungen vorzubeugen. In den letzten Jahren sind neue Medikamente auf den Markt gekommen, die helfen können, Multiple Sklerose zu behandeln: Dabei wirken einige gezielter als andere, mit unterschiedlicher Wirksamkeit und Verträglichkeit als Konsequenz.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Medikament für Sie am geeignetsten erscheint, diesen langfristigen MS-Krankheitsfolgen möglichst wirksam entgegenzutreten.

Das Ziel: Freiheit von Krankheitsaktivität (NEDA 3)

Multiple Sklerose: Icon mit einer stilisierten Zielscheibe

Ein besonders wichtiger Parameter, um zu beurteilen, ob Ihre Therapie wirksam ist und wie Ihre Erkrankung verlaufen könnte (Prognose), ist der Stillstand oder das Fortschreiten von körperlichen und geistigen Einschränkungen. Nach neuesten Erkenntnissen könnten sehr wirksame, gezieltere Therapien die Prognose verbessern, insbesondere dann, wenn sie früh im Krankheitsverlauf eingesetzt werden. Denn mit neuen Medikamenten ist es möglich, das Therapieziel „NEDA 3“ zu erreichen. NEDA 3 steht für „No evidence of disease activity“: Übersetzt heißt das, dass Ihre Krankheit nicht aktiv ist, wenn Sie den Status NEDA 3 erreichen.

Dabei müssen drei Aspekte erfüllt sein:

  • Keine Schübe

  • Kein Fortschreiten einer Behinderung

  • Keinerlei nachweisbare Krankheitsaktivität im Gehirn (Entstehung und Fortschreiten von Entzündungsherden, also Läsionen)

Dieses Therapieziel erfasst die Erkrankung ganzheitlicher, denn sie bezieht auch „subtilere“, also nicht offensichtliche Abläufe der MS-Erkrankung in die Beurteilung mit ein.

Regelmäßig untersuchen, Therapie optimieren

Um das Therapieziel der Freiheit von Krankheitsaktivität, also NEDA 3 zu erreichen, ist es wichtig, dass Sie sich regelmäßig auf Schübe, Behinderung und Funktionalität untersuchen lassen. Ziel ist es, für Sie die geeignete Multiple-Sklerose-Behandlung zu finden, um die Krankheit bestmöglich zu kontrollieren und idealerweise zum Stillstand zu bringen. Arbeiten Sie hier gemeinsam mit Ihrem Arzt, um ein optimales Ergebnis für sich und für Ihr Leben zu erreichen.

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