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Wütend, ängstlich, mutig oder zuversichtlich? Wie fühlen Sie sich in Ihrem Alltag mit MS? Eine chronische Erkrankung wie MS ist wie ein ständiger Begleiter. Je nach Krankheitsverlauf sind die damit verbundenen Herausforderungen für Sie größer oder kleiner. Wie sehr sich das auf Ihre Psyche auswirkt, wie Sie damit umgehen, können Sie selbst beeinflussen. Eine bewährte Strategie dazu ist Coping.

Eine Frau mit gelber Regenjacke und einem gelben Regenschirm.

Coping wird in unterschiedlichen Gebieten angewendet. Konkret in der MS-Therapie ist das Ziel, Patient*innen zu befähigen, Stress, schwierige Ereignisse, belastende Situationen und Angst besser zu bewältigen. Coping geht auf das Stressmodell nach Lazarus zurück und bedeutet aus dem Englischen „to cope with something“ übersetzt: etwas bewältigen, meistern.

Coping als Stressbewältigungsstrategie

Bei der Stressbewältigung wird nach drei Formen des Copings unterschieden:

Das Problem durch Handlung oder Suche nach Informationen zu bewältigen, ist der Zweck des problemorientierten Copings. Das bedeutet, wenn Sie sich gut über Ihre Erkrankung informieren, können Sie Zusammenhänge besser erkennen – oder, wenn Sie Ihre Verhaltensweisen der geänderten Lebenssituation anpassen, können Sie Ihren Alltag stressfreier bewältigen. Beides wirkt sich positiv auf Ihre Therapieziele und Ihre Lebensqualität aus.

Das emotionsorientierte Coping setzt nicht am konkreten Problem, sondern an Ihrer Psyche an. Die durch Stress

und Belastung ausgelösten (negativen) Emotionen sollen so abgebaut werden. Beispielsweise können Entspannungstechniken, Meditation und Yoga oder Bewegung und Sport zum Abbau von Stress und Ängsten angewendet werden.

Die grundsätzliche Neubewertung eines Problems steht im Mittelpunkt des bewertungsorientierten Copings. Zum Beispiel können negative Gedanken neu bewertet werden und damit in einen positiven Blickwinkel rücken. Diese Neubewertung führt zur Lösung des Problems.

Bewältigungsstrategien haben einen zusätzlichen Effekt: Sie stärken das Immunsystem Ihrer Psyche und helfen Ihnen, generell resilienter gegen Krisen, Stress und Probleme zu werden. Resiliente Menschen lassen sich von Widrigkeiten nicht so einfach entmutigen. Für MS-Betroffene ist Resilienz daher ein Schlüsselelement mit den herausfordernden Situationen im Verlauf der Erkrankung zurechtzukommen, eine innere Stärke und Balance zu entwickeln – und davon dauerhaft für mehr Lebensqualität zu profitieren.

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